Angeklettet

Alle paar Jahre trumpft Dänemark mit einer neuen Sensation auf. Einst war es Hans Christian Andersen, dann Lego und schließlich wurde die innovative Küche des Nomas zum weltbesten Restaurant gekürt. Jetzt dürfte Dänemarks Ruhm noch steigen, denn die neue Sportart Bumball ist dort entstanden. Zwei Lehrer, die es als Aufwärmspiel für Schüler erfanden, sind Urheber dieser ungewöhnlichen Ballsportart. Größtes Merkmal dieses Mannschaftssports ist, dass der Ball mit der Brust oder dem Po gefangen wird. Möglich macht das eine Weste mit Klettband, an dem der ebenfalls mit Klettband behaftete Ball hängen bleibt. Die Größe des Spielfeldes kann auf die Gegebenheiten zugeschnitten werden – wichtig ist nur, dass innerhalb des Feldes Markierungen gesetzt werden, etwa Quadrate. Nur innerhalb dieser Markierungen ist es möglich, Punkte zu machen und zwar dann, wenn man in ihnen den Ball mit Brust oder Po fängt. Für einen Brustfang gibt es einen, für einen Pofang drei Punkte. Nach einem Tor wechselt der Ballbesitz. Das Spiel geht weiter: ein Spieler wirft den Ball mit der Hand zu einem Teamkameraden. Der versucht den Ball dann zu fangen – mit Brust oder Po. Fängt er ihn mit der Brust, muss er stehen bleiben, den Ball mit der Hand abziehen und weiterpassen. Wird der Ball mit dem Po gefangen, dann darf man ihn selbst nicht berühren, aber weiterlaufen. Ein Teamkamerad darf ihn abziehen und weiterpassen. Ist er zu langsam kann der Ball auch von der gegnerischen Mannschaft „geklaut“ werden. Auch hier gilt: hat man den Ball in der Hand, muss man entweder stehen bleiben und passen oder man klebt ihn sich selbst an den Po und läuft los.   Noch wird Bumball in Potsdam nicht angeboten, man kann sich aber eine eigene Bumball-Ausrüstung kaufen. Ein Set kostet 269,95 Euro. Es besteht aus sechs blauen und sechs roten Westen mit Klettverschluss, zwei Bällen, einer Transporttasche sowie der Spielanleitung. Die Westen gibt es in den Größen S bis XL. Erhältlich über www.ballsportweltshop.de.