Hausmittel gegen Nackenschmerzen
Arztbesuche werden gerne auf die lange Bank geschoben, insbesondere wenn man meint, das Problem würde schon wieder von selbst verschwinden.“Von selbst“ geschieht aber nur im seltensten Falle etwas. Kleine Hausmittel können aber schon den großen Unterschied machen. Bei Nackenschmerzen gilt vor allem eine Regel: Nicht stillhalten! Wer krampfhaft versucht die Nackenmuskulatur nicht zu beanspruchen, begibt sich in eine künstliche Schutzhaltung, die im schlimmsten Falle zu weiteren Verspannungen führen kann. Insbesondere Nackenschmerzen, die durch langes Sitzen oder aber auch seelischen Stress hervorgerufen wurden, verschwinden in der Regel nach ein paar Tagen. Dehn- und Mobilisierungsübungen (Anleitung auf der nächsten Seite) können dabei unterstützend wirken. Ist man sehr verkrampft und hat bei jeder Bewegung Angst vor weiteren Schmerzen, hilft eine „heiße Rolle“ zur Entspannung. Bei dem hydrotherapeutisches Verfahren wird ein fest zusammengewickeltes Handtuch mit heißem Wasser übergossen. Auf dieses platziert man nun den Nacken, dessen Durchblutung angeregt wird und durch die wärmestrahlende Rolle das Gewebe lockert. Auch Wärmepflaster, -gels oder entspannende Salben können zur erstmaligen Entkrampfung angewendet werden. Wichtig ist anschließend, dass man nicht wieder in gleiche Verhaltensmuster fällt: Das Abschaffen der Schultertasche und täglich ein paar Übungen zur Stärkung der Muskulatur, kann schon einen großen Unterschied machen. Sitzt man den ganzen Tag im Büro, empfiehlt es sich öfters mal aufzustehen, umherzulaufen und zeitweilig sogar im Stehen zu Arbeiten.
R.Marx Bildnachweis: #20723504 – susen © Uwe Grötzner