Zähneknirschen

ZähneknirschenDas unbewusste Zähneknirschen ist mehr als eine Angewohnheit: Auf den Zahn gefühlt Kiefer und Zähne können ernsthaft Schaden nehmen, der sich sogar auf Nacken, Kopf und Ohren ausweiten kann. Wir haben mit Katrin Kleinfeld über die Hintergründe und Behandlungsmaßnahmen gesprochen.   Woher weiß ich, ob ich mit den Zähnen knirsche?   Wenn der Partner sich nachts nicht durch das Zähneknirschen stören lässt, kann man die Resultate auch oft am nächsten Morgen spüren, wenn der Kiefer wie eingerostet scheint. Beim Zähneknirschen reiben die Zähne mit großer Kraft und über einen längeren Zeitraum aufeinander. Die Kaumuskulatur ist so maximal angespannt, weshalb sich der Mund am Morgen nur schwer öffnen lässt – die Muskeln sind schlicht ermüdet.   Was für Konsequenzen kann das Zähneknirschen haben?   Täglich haben die Zähne nur etwa 15 Minuten Kontakt zueinander – alles was darüber hinaus geht, schadet den Zähnen und dem Kausystem. So nutzen sich die Zähne schneller ab und die Zahnhälse reagieren empfindlicher auf heiße und kalte Speisen. Im Kiefergelenk kann es aufgrund der Überbelastung zu schmerzhaften Gelenkveränderungen kommen. Weitere Symptome können Kopf-, Nacken- und Ohrenschmerzen sein. Auch hier ist die Muskulatur deutlich angespannt, bzw. wird verkrampft wahrgenommen.   Wie kann ich mir diese Angewohnheit abgewöhnen?   Als Hauptursache für das Zähneknirschen gilt Stress. Dieser kann unterschiedliche Ursachen haben. Versuchen Sie also als Betroffener einen entspannenden Ausgleich zu Ihrem stressigen Alltag zu finden. Ein Spaziergang oder Entspannungsübungen können sehr hilfreich sein. Nachts empfiehlt sich eine Knirscherschiene. Diese besteht aus Kunststoff und wird vom Zahnarzt angefertigt. So werden nicht nur die Zähne geschützt, sondern das eingespielte Knirschmuster abtrainiert. Diese zahnärztliche Therapie sollte von spezialisierten Physiotherapeuten unterstützt werden. Diese CMD(Cranio-mandibuläre Dysfunktion)-Spezialisten sind bestens qualifiziert, um Kiefer-, Kopf- und Nackenprobleme zu therapieren.