Schluckstörung und Sprechstörung

Schluckstörung und Sprechstörung

Schluckstörung und Sprechstörung: Wenn wichtige Funktionen wie Saugen, Schlucken, Kauen, Mimik oder Artikulation beeinträchtigt sind, bezeichnet man die Symptome, je nach Ursachen, als Schluck- und Sprechstörungen. Therapien, wie das Castillo Morales-Konzept und F.O.T.T. (die Behandlung des Facio-Oralen Trakts), ermöglichen eine effektive Behandlung und Regulierung oraler Fehlfunktionen.

Schluckstörungen (Dysphagie)

Schluckstörungen, in der Medizin auch Dysphagie genannt, sind Beeinträchtigungen verschiedener Funktionen im Bereich des Mundes, im Rachen, der Speiseröhre und dem Magen. Dysphagie kann mit Schmerzen verbunden sein (Odynophagie). Schluckstörungen können auch zu bestehenden Erkrankungen hinzukommen. Zum Beispiel können Schluckstörungen bei Tumoren im Bereich des Mund- und Rachenraums auftreten. Mitunter ist der Schluckakt stark beeinträchtigt. Treten beim Schlucken. z. B. von Flüssigkeiten, Schmerzen auf, oder wenn Erkrankungen den Transport der Nahrung durch die Speiseröhre erschweren, wirken sich Symptome häufig auch auf die Ernährung oder Auswahlmöglichkeiten in Bezug auf die Nahrung aus. Deshalb sind eine frühzeitige und professionelle Unterstützung wichtig. Auch die gemeinsame und individuelle Abstimmung der Ernährung auf die bestehenden Symptome und Ursachen kann Hilfe im Alltag bieten.

Sprechstörung und Sprachstörungen (Dysarthrie)

Sprechfehler oder Sprachstörungen (Dysarthrie) äußern sich als Schwierigkeiten bei der Artikulation bestimmter Laute. Häufig ist durch eine eingeschränkte Sprechmotorik oder Unfähigkeit im Abruf bestimmter Lautmuster die Aussprache gestört. Physiotherapeutische Übungen, aber viel eher logopädische Übungen, werden dann gezielt auf diese Störungen abgestimmt und unter Anleitung eingeübt, um das Bilden von Lauten zu verbessern. Auch das Stottern gilt als Sprechstörung: wenn es schwer fällt, fließend zu sprechen oder den Ablauf einzelner Lautmuster (Wortbildung) korrekt auszuführen. Eine Dysarthrie, wie zum Beispiel Stottern, wird durch motorisch-artikulatorische Beeinträchtigungen verursacht. Das Sprachvermögen und die Verständnisebene sind intakt. Mitunter beeinträchtigt eine Störung der Kommunikationsfähigkeit aufgrund von Schluckbeschwerden, Sprachstörung oder Sprechstörung den Alltag von Patienten erheblich. Obwohl das Verständnis und Sprachvermögen in vielen Fällen einwandfrei sind, kann es in Bezug auf die Störung der Sprache und Aussprache auch zu sozialen Beeinträchtigungen und Diskriminierungen kommen, was Betroffene häufig zusätzlich belastet. Besonders Kinder benötigen deshalb die Möglichkeit, das Sprechen in einem geschützten Raum im Rahmen von Wertschätzung und Verständnis zu üben.

Physiotherapie bei Schluckstörung und Sprechstörung sowie Sprachstörung 

Ziel der individuell auf die Ursachen der Störungen ausgerichteten Therapie für Menschen mit oralen Fehlfunktionen (Schluckstörung oder Sprechstörung) ist es, betroffenen Kindern und Erwachsenen einen selbstständigen Alltag zu ermöglichen. Die gezielt an den betroffenen Körperfunktionen ansetzende Arbeit zwischen dem Therapeuten und dem Patienten ermöglicht eine Unterstützung der Eigenständigkeit, zum Beispiel in alltäglichen Aufgaben wie Kommunikation, Essen und Trinken sowie Fortbewegung. Wenn Sie aufgrund einer Sprach- oder Schluckstörung Beeinträchtigungen im Alltag erleben und Fragen in Bezug auf physiotherapeutische Behandlungsoptionen haben, nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Sie erreichen uns auch per Mail unter info@physiotherapie-potsdam.de
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Schluckstörung und Sprechstörung – Anwendungsbereiche
  • Downsyndrom
  • Multiple Sklerose
  • Perinatale Schädigung
  • Postnatale Schädigung