Manuelle Lymphdrainage
Manuelle Lymphdrainage zur effektiven Entstauung des Lymphsystems
Die manuelle Lymphdrainage wurde als Therapieform zwischen 1929 und 1939 vom dänischen Arzt Dr. Emil Vodder und seiner Frau Estrid entwickelt und bezeichnet eine physikalische Behandlungsmethode als Bestandteil der komplexen Entstauungstherapie. Ein Lymphödem, sei es im Körperstamm, in Armen oder Beinen, die oft als Begleiterscheinung von Operationen oder Traumata entstehen, können damit erfolgreich behandelt werden. Häufigen Einsatz findet die manuelle Lymphdrainage infolge einer Tumor- oder Lymphknotenentfernung.
Durch bestimmte Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert und die Pumpfähigkeit von Lymphgefäßen verbessert. Zu diesen Griffen gehören in erster Linie der stehende Kreis, Schöpfgriff, Drehgriff sowie der Pumpgriff. Der Therapeut erzeugt damit minimalen Druck auf die Haut, bewirkt deren Dehnung und übt gleichzeitig einen Reiz auf das Gewebe aus. Die Muskelzellen des Lymphsystems reagieren auf diese Reize mit einer erhöhten Pumpfrequenz, wodurch sich der Durchfluss verbessert.
Therapieform mit breitem Anwendungsspektrum
Neben der Entfernung von Lymphknoten und Entstauung des Lymphsystems dient die manuelle Lymphdrainage der Behandlung zahlreicher Symptome und hat viele sekundäre Wirkungen wie die Entspannung des Patienten oder Anregung des Magen-Darm-Trakts. Auch die Durchblutung wird damit besser gefördert als mit einer klassischen Massage. Lymphdrainage wird erfolgreich bei der Schmerzlinderung nach Operationen eingesetzt und um Schwellungen nach Verletzungen zu reduzieren. Auch bei Migräne, Schleudertrauma oder Verbrennungen findet die Massagetechnik erfolgversprechende Anwendung.
Kontraindikationen für manuelle Lymphdrainage
Generell handelt es sich bei der manuellen Lymphdrainage um eine sanfte Anwendungsform, bei der der Therapeut durch schonendes Streichen mit der ganzen Handfläche den Abfluss von Flüssigkeiten im Lymphsystem anregt. Nicht geeignet ist die Therapieform allerdings bei frischen Verletzungen und Knochenbrüchen, bei Entzündungen und Schäden der Haut, Blutgerinnseln und Osteoporose. Fortgeschrittener Knochenschwund erfordert verstärkte Vorsicht bei jeglichem Druck durch Massage, Patienten mit Osteoporose könnten deshalb Knochenbruch riskieren. Generell sollte die Lymphdrainage nur von erfahrenen Masseuren und Physiotherapeuten mit entsprechender Zusatzausbildung durchgeführt werden.
Manuelle Lymphdrainage in der Physiotherapie Potsdam
Erfahrene, für die manuelle Lymphdrainage speziell ausgebildete Fachkräfte bieten die Massagetechnik zur Behandlung eines Lymphödems und vielen weiteren Leiden in der Physiotherapie Potsdam an und beraten, ob sie für Sie geeignet ist. Wenn Sie unter Osteoporose oder kardialen Ödemen leiden, mag diese Therapieform für Sie nicht geeignet sein. Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, wir beraten Sie gerne! Sie können uns telefonisch unter 0331-713-555 erreichen oder uns an info@physiotherapie-potsdam.de eine E-Mail schicken.
- Bizepssehnenruptur
- Chronisches Lymphödem
- Fraktur
- Gonalgie (Knieschmerzen)
- Gonarhtrose
- Lumbago
- Lumbalgie
- Lumboischialgie
- LWS Degeneration
- LWS Syndrom
- Lymbalsyndrom (Kreuzschmerzen)
- Lymphabflussstörungen
- Lymphödem
- Lymphödem Stauung
- Multiple Sklerose
- Osteoporose
- Schwellung
- Seitenbandverletzung
- Sekundäre Lymphödeme